Betreuungsbedarf in Lüdinghauser Grundschulen

„Kein Kind zurücklassen“

Die Betreuungszeiten an den Lüdinghauser Grundschulen sollen flexibler werden. Bürgermeisterkandidat Ansgar Mertens schlägt als Beitrag der Stadt Lüdinghausen dazu eine Öffnungszeit der Grundschulen ab 7 Uhr und eine Ausweitung der Plätze in der Übermittagsbetreuung vor. Er regt darüber hinaus eine umfassende Bedarfsabfrage bei den Eltern an.

Die Betreuungszeiten in den Lüdinghauser Kindertagesstätten sind durchweg gut und für berufstätige Eltern eine große Hilfe um Familie und Beruf unter einen Hut bringen zu können. Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule verursacht dann aber häufig Betreuungsprobleme, weil zum Beispiel der Schulbeginn um 8 Uhr als auch die begrenzten Plätze in der Übermittagsbetreuung (bis 14 Uhr) oft nicht die tatsächlichen Wünsche und die Alltagsrealität der Eltern abbilden. Bei einer Betreuung in der Offenen Ganztagsschule (OGS) gibt es feste Anwesenheits- und Abholzeiten, die wenig flexibel sind-

So gibt es zur Zeit an der Ostwallschule eine Elterninitiative, die u.a. die Flexibilisierung der Betreuungszeiten und die Ausweitung der Möglichkeiten in der Übermittagsbetreuung fordert:

„Ich unterstütze das Anliegen der Schulpflegschaft der Ostwallschule ausdrücklich und setze mich dafür ein, dass zum neuen Schuljahr ein auskömmliches und bedarfsgerechtes Betreuungsangebot sowohl in der Ostwallschule, als auch in der Ludgerischule und der Marienschule in Seppenrade vorhanden ist. Ich rege daher an, im Hinblick auf das nächste Schuljahr sowohl den Bedarf einer Grundschulöffnungszeit um 7 Uhr morgens, als auch den tatsächlichen Bedarf an einer Betreuung nach dem Unterricht abzufragen um ein Angebot an Eltern und Kinder machen zu können, was die Lebenswirklichkeit berufstätiger Väter und Mütter  erfasst. Mit dem Träger der Offenen Ganztagsgrundschule (OGS) sollte dann abgestimmt werden, wie diese tatsächlichen Bedarfe realisiert und finanziert werden können.

Zeitgleich habe ich die Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Yvonne Gebauer (FDP) nach Lüdinghausen eingeladen, um gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Dietmar Panske (CDU) zu erörtern, welche landespolitischen Weichenstellungen jetzt erforderlich sind. Gemeinsam mit der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Lüdinghausen werde ich jetzt die Verwaltung bitten, die Elternwünsche an eine flexible Betreuung festzustellen.

Die Finanzierung der tatsächlichen Bedarfe darf jedoch weder an den Eltern, noch an der Stadt Lüdinghausen hängen bleiben. In Zeiten, wo die kostenlose Kindergartenbetreuung immer weiter ausgedehnt wird, darf die anschließende Betreuung in der Grundschule nicht aus dem Blick geraten. „Ich unterstütze daher die von der Schulpflegschaftsvorsitzenden der Ostwallschule, Christiane Henkelmann, vorbereitete Petition, die die Landesregierung dazu auffordert, den Städten und Gemeinden die finanziellen Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, die zur Deckung eines flexiblen und bedarfsgerechten Betreuungsangebots in der Grundschule erforderlich sind. Sollte dies allerdings nicht kurzfristig möglich sein, muss im Sinne der Elternwünsche eine kommunalpolitische Entscheidung getroffen werden. Das kann dann aber zunächst nur die 7-Uhr-Öffnungszeit und die Übermittagsbetreuung erfassen, weil für die Flexibilisierung der OGS das Land NRW zuständig ist.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung:

Bürgermeisterkandidat Ansgar Mertens
Aldenhövel 48a
59348 Lüdinghausen
ansgar(at)mertens2020.de