Beteiligung von Jugendlichen an der Kommunalpolitik

Als sich die Junge Union Lüdinghausen, die Nachwuchsorganisation der CDU, und Bürgermeisterkandidat Ansgar Mertens jetzt zu einem Gedankenaustausch trafen, haben beide konkrete Vorschläge für die Beteiligung von Jugendlichen am politischen Leben in Lüdinghausen erarbeitet: Sie stellen sich ein Jugendforum im Rathaus und das Projekt „Aula“ vor. Beides soll das Demokratieverständnis fördern und zur Mitarbeit in der Politik anregen.

Ansgar Mertens: „Gerade in der aktuellen politischen Situation ist es mir wichtig, Schülerinnen und Schüler sowie junge Menschen für die aktive Beteiligung an der politischen Auseinandersetzung zu begeistern. Gemeinsam mit der Jungen Union habe ich mir daher Gedanken gemacht, wie das nachhaltig funktionieren kann und wir regen zwei interessante Projekte dazu an:

  1. Jugendforum der Stadt Lüdinghausen
    Stadtweit soll die Jugend künftig eine Stimme in der Politik bekommen und den Stadtrat bei jugendspezifischen Fragen beraten: ein Jugendforum soll das sicherstellen. Ein politisches Gremium wie ein Schülerparlament mit eigenen Satzungen und Wahlverfahren ist kurzfristig nicht so leicht einzurichten, ein offenes Forum hingegen schon: Hier sollen Themen und Interessen der Jugend in unserer Stadt gesammelt, mit Kommunalpolitikern und dem Bürgermeister diskutiert sowie Vereinbarungen darüber getroffen werden, wie das umgesetzt und welche Ergebnisse erzielt werden sollen. Diese Treffen sollen zwei- bis dreimal im Jahr stattfinden. Der Stadtrat erhält so wichtige Impulse der Jugendlichen und das Jugendforum stärkt die Demokratiekompetenz. Ein Kinder- und Jugendbeauftragter bei der Stadtverwaltung könnte das Forum vorbereiten und begleiten.
  2. Demokratie üben mit dem Projekt „Aula“
    Mithilfe didaktischer Begleitung ist „Aula“ ein Beteiligungskonzept, welches in der Schule durchgeführt wird. In einem festen, vorher vereinbarten Rahmen (z.B. Müllvermeidung, Energieeinsparung, Schulentwicklung, AG-Angebote) werden eigene Ideen für die Gestaltung des Schulumfeldes entwickelt und Mehrheiten dafür organisiert. Das Projekt fördert die Reflexion über eigene Wünsche und Kompetenzen sowie deren Grenzen. Ferner stärkt es Fähigkeiten im Bereich des demokratischen Handelns, der Medienkompetenz sowie Fertigkeiten im Deutsch- und Politik Unterricht.

    Das Projekt „Aula“ wird unterstützt von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Bundeministerium für Familie und Jugend.
    Weiterführende Links: aula-blog.website

Laurids Leibold und Lukas Kleinert von der JU Lüdinghausen sind sich sicher, dass beide Vorschläge die Jugend nicht nur erreichen, sondern auch ansprechen und begeistern können: „Das ist deutlich mehr als der „Schülerhaushalt“, den wir vor Jahren schon mal diskutiert haben. Das war leider am Ende nicht so erfolgreich und ist wieder eingeschlafen. Aber wir sollten einen neuen Versuch sowohl in der Schule mit dem Projekt „Aula“, als auch stadtweit mit der Einrichtung eines Jugendforums machen, damit die Jugend endlich eine hörbare Stimme in Lüdinghausen erhält. Wir werden jetzt über die CDU-Fraktion an die Verwaltung herantreten und diese beiden Ideen zur Umsetzung – spätestens im neuen Schuljahr - anregen.“